Step by step

Im Frühjahr 2014 lud mich Rita, eine gute Freundin, auf ein Konzert nach Eibenstock ein. Ich hatte keine Vorstellung, was auf mich zukommen würde. So erlebte ich meine erste Klangreise, schloss die Augen und genoss. Während der Meditation hörte ich auf einmal ein Instrument, welches ich vorher noch nie gehört hatte. Ich war sofort hellwach, schaute mir das Ganze an und lernte an diesem Abend das Monochord kennen. Es handelte sich um eine Elfenharfe, wie ich auf Nachfrage erfuhr. Am nächsten Tag recherchierte ich, suchte und fand Bauanleitungen und Literatur und nur 14 Tage später hatte ich mir mein erstes Monochord gebaut.

Was dann geschah, war sehr vielschichtig. Im ersten Jahr baute ich experimentell sechs Monochorde mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad und brachte mir autodidaktisch den Bau dieser Instrumente bei. Gleichzeitig stellte ich fest, dass das Spiel auf dem Monochord sozusagen „selbsterklärend“ war. Der Klang war ungeheuer wohltuend, regelrecht heilsam und bereicherte mein Leben ungemein. Auch Elke, meine Frau, fand sofort Zugang zu dem Spiel und es eröffneten sich uns nach 25 gemeinsamen Jahren wunderbare neue Wege in unserer Beziehung. Wir musizierten und musizieren fast täglich gemeinsam, fanden den Weg auf kleine „Bühnen“ und begannen mit dem Klang zu arbeiten.

Im darauffolgenden Jahr besuchte ich einen Workshop zum Monochord-Bau in der Klangwerkstatt Deutz in Berlin. Ich vertiefte meine schon erworbenen Kenntnisse und begann Instrumente für die Körperbehandlung mit hochwertigen Klanghölzern zu fertigen. Ich forschte weiter, stieß auf die Musiktheorien des Pythagoras und landete schließlich bei den Planetentönen des Hans Cousto. Dies alles lasse ich heute in meine Instrumente einfließen.